Die Zinksalbe ist billig, wirksam und universell. Welche Eigenschaften hat sie? Wie wird sie angewendet? Welche Kontraindikationen lassen sich nennen? Sind Zinksalbe und Zinkpaste dasselbe Produkt?
Zinksalbe – Eigenschaften
Die Zinkverbindungen – sowohl die organischen als auch die nicht organischen – werden auf die Haut örtlich aufgetragen. Sie trocknen leicht aus, wirken entzündungshemmend und antiseptisch, ziehen die Haut zusammen, schonen und verursachen keine Nebenwirkungen.
Zink, das in Kosmetikprodukten und heilenden Präparaten angewendet wird, kann verschiedene Formen haben. Eine der populärsten Formen ist Zinkoxid, das in Form eines weißen, geruchslosen Pulvers vorkommt. Obwohl es sich weder in Wasser noch in Fetten auflöst, lassen sich die zerbröckelten Zinkoxidmoleküle mit der Flüssigkeit für eine Weile vermischen. Nach dem Auftragen auf die Haut verdampft die Flüssigkeit. Zinkoxid bleibt und bildet eine weiße Schutzschicht.
Zinkoxid wirkt folgendermaßen:
- mattiert und kaschiert, deswegen wird es bei der Produktion der Puder;
- schützt vor der Sonne, deswegen wird es zu Sonnenschutzcremes zugegeben;
- lindert, deswegen ist ein wichtiges Element der Zinksalbe und der Zinkpaste.
Nach dem Öffnen soll die Zinksalbe in einer hermetisch abgeschlossenen Verpackung, fern vom Licht und bei der Temperatur von maximal 25 Grad Celsius aufbewahrt werden. Sie muss binnen sechs Monaten verbraucht werden.
Zinksalbe – Anwendung
Die Konzentration des Zinkoxids in der Zinksalbe ist niedrig, deswegen ist die Salbe ein Präparat zur Linderung der kleinen Schürfwunden und Hautentzündungen bei Erwachsenen und Kindern. Die Zinksalbe wird insbesondere im Falle der starken Windeldermatitis empfohlen. Zink wirkt antibakteriell, macht die Haut trocken und zieht sie zusammen. Die Salbe muss örtlich (lediglich auf die kranken Hautpartien) aufgetragen werden. Sie soll auf die gesunde Haut nicht aufgetragen werden, weil es dann zu Reizungen kommen kann. Sie kann außerdem bei den kleinen Akne-Veränderungen helfen.
Zinksalbe – Gegenanzeigen
Obwohl die Zinksalbe sicher ist, kann sie nicht von jeder Person angewendet werden. Zu Gegenanzeigen gehört die Allergie gegen einen Inhaltsstoff. Wenn Sie außer der Salbe noch andere Produkte anwenden, sollen Sie sehr vorsichtig sein – die Produkte können miteinander gar nicht harmonieren und zu Reizungen führen. Salben und Pasten, die um die Salizylsäure bereichert wurden, sollen außerdem auf die geschädigte oder behaarte Haut nicht aufgetragen werden. Sie sind außerdem unangemessen für Kinder, die noch nicht 2 Jahre alt sind. Personen, die an das Asthma bronchiale leiden, sollen sich vor der Anwendung der Zinksalbe vom Arzt beraten lassen.
Zinksalbe und Zinkpaste
Die Zinkpaste enthält fast zweimal so viel Zinkoxid wie die Zinksalbe, deswegen lässt sie sich schwer schmieren. Aus diesem Grund muss die Zinkpaste örtlich aufgetragen werden. Die Anwendung der Zinkpaste hat zum Ziel, die Akne zu heilen – das Präparat kann die Pickel effektiv und schnell trocken machen (der Unterschied lässt sich nach ein paar Stunden bemerken). Die Zinkpaste kann auf geöffnete, nicht geheilte Wunden nicht ausgetragen werden. Das Produkt wird für die Nacht angewendet werden, weil es dann problemlos einzieht und die sichtbaren, weiße Flecke hinterlässt. Aus diesem Grund soll die Paste nicht vor dem Schminken aufgetragen werden.